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„Wie war der Flug?“ Eine Analyse der aktuellen Herausforderungen in der Flugbranche.

„Wie war der Urlaub?“

Diese obligatorische Frage bekommen wohl alle Urlaubsheimkehrer nach ihrer lang ersehnten, wohlverdienten Pause gestellt.

Doch 2022 richtete sie sich bisweilen mehr auf das Flugerlebnis als auf den Urlaub selbst – Verspätungen, Warteschlangen, verlorenes Gepäck oder gar Stornierungen trübten oftmals die schönste Zeit des Jahres. Noch bevor die Erholungspause überhaupt begonnen hatte, sorgte sie für Stress und Ungewissheit – weit entfernt von dem Erlebnis, das Airports sich für ihre Kunden wünschen!

Filip Cogghe ist Director of Transportation, EMEA, Aviation & Public Transport bei Sharp NEC Display Solutions GmbH und analysiert, mit welchen Herausforderungen es Flughafenbetreiber derzeit zu tun haben und welche technischen Entwicklungen Abhilfe schaffen könnten.

Filip Cogghe auf LinkedIn

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Frustration am Flughafen – ein Reisebericht

Einige von uns hatten Glück, die meisten aber können ein Lied davon singen, was sich derzeit an den Flughäfen abspielt. So auch ich:

Ich schreibe diesen Blog während eines Aufenthalts in der Aspire Lounge des Flughafens Schiphol. Am Eingang weist ein Schild auf personalbedingt reduzierte Öffnungszeiten der Lounge hin – zurzeit nichts Ungewöhnliches an europäischen Flughäfen, von denen ich durch meine Arbeit viele zu sehen bekomme.

In der Lounge sitzend beobachte ich eine Gruppe von Studierenden/potenziellen neuen Flughafenmitarbeitenden, die an einer Führung der Airport-Betriebsleitung teilnehmen. Es herrscht unübersehbar verzweifelte Stimmung. Ich warte drei Stunden, nur um die Sicherheitskontrolle von Schiphol zu passieren – inzwischen Normalität an vielen großen Airports in Europa.


Personalnotstand

Durch den akuten Personalmangel kann die Flugbranche, wie so viele andere auch, ihre Servicenachfrage derzeit kaum bewältigen. Nicht nur Airline-Crews, sondern auch zahlreiche Bodenpersonalservices auf allen Ebenen sind betroffen, von der Airport-Belegschaft im Bereich Sicherheit und Gepäckabfertigung bis hin zum Personal in Duty-Free-Shops und Restaurants.

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Obwohl Flughäfen und Airlines die Warnsignale seit Monaten erkannt hatten, bleibt die große Schwierigkeit, das richtige Personal zu finden.

Und dies europaweit: Viele Mitarbeitende wechselten aufgrund der Corona-Krise in andere Branchen, kehrten in ihr Heimatland zurück oder entschieden sich bei Ausbruch der Pandemie für die Frührente. Sie zurückzugewinnen, erwies sich als enorme Herausforderung.

Hinzu kommen hohe Sicherheitsstandards und komplexe Arbeitsanforderungen in der Luftfahrt, denn das Flugpersonal muss zum Erwerb der vorgeschriebenen staatlichen Zulassungen teils bis zu 12-monatige Verfahren durchlaufen.


Hohe Nachfrage

Mit einer Erholung der Fluggastzahlen in dieser Dimension hatte niemand gerechnet. Zu Beginn der Pandemie wurde von Branchenexperten prognostiziert, dass die Zahl der Flugreisenden in Europa erst 2028 wieder das Niveau von 2019 erreichen würde. Die Folge: etwa 6,5 Millionen in der Flugbranche tätige Menschen verloren 2019 ihre Arbeit.

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Eurocontrol und ACI Europe gehen jetzt davon aus, dass sich der Flugreiseverkehr bereits 2024 wieder auf dem Niveau von 2019 bewegen wird.

Im Zeitraum von Jahresbeginn 2022 bis heute verzeichnet der Flugnetzverkehr laut Eurocontrol einen Anstieg auf 79 % seines Niveaus von 2019. Im Juni/Juli lag der Stand sogar bei 86 % des Niveaus von 2019. Insgesamt eine erstaunliche Entwicklung. Viele Menschen haben Geld in der Tasche und es zieht sie nach zwei praktisch verlorenen Reisejahren wieder hinaus in die Welt. Sie möchten ihre im Lockdown angesammelten Ersparnisse ausgeben und die zurückgewonnene Freiheit genießen.

Für 2025 und 2026 wird sogar ein Zuwachs von jeweils 9 % bzw. 18 % gegenüber 2019 erwartet.

Die europäischen Airports müssen sich also für viele Jahre auf Kapazitätsprobleme einstellen.


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Blick in die Zukunft

Viele Flughäfen machen sich daher auf die Suche nach innovativen Wegen, um wieder Personal aufzubauen und diesem plötzlichen und zugleich anhaltenden Nachfragehoch gerecht zu werden. Heathrow zum Beispiel versucht im Rahmen seiner Young Explorers Initiative bereits jetzt, sich mit 13.000 Neueinstellungen den Anschluss an die junge Generation zu sichern. Mit dem Heathrow Local Recovery Plan sollen Lernerlebnisse geboten sowie Finanz- und Karriereanreize geschaffen werden, um die Personalkapazität des Airports zu steigern.

Doch eine angemessene Personaldecke und ein guter Kundenservice reichen noch nicht, um den Reisenden ein wirklich erstklassiges Erlebnis zu bieten – das Ziel eines jeden Flughafenbetreibers. Die im Flughafenbetrieb eingesetzte Technologie spielt für den reibungslosen Personenfluss und entspannte Passagiere ebenfalls eine entscheidende Rolle. Fluginformationstafeln, Wegweiser und Check-in-Boards unterstützen die Reisenden während ihres Aufenthalts am Flughafen, dynamische Werbeanzeigen unterhalten sie bei Wartezeiten.


Das spricht für Sharp/NEC

Im gegenwärtig herrschenden Chaos wollen und brauchen Flughafenbetreiber zuverlässige Technologien. Aus diesem Grund setzen sie auf Sharp/NEC. Mehr als 220 internationale Airports nutzen unsere Display-Lösungen in ihren Terminalgebäuden. Wir garantieren einen reibungslosen Betrieb mit nachhaltiger, zuverlässiger und langlebiger Technologie.

Die Sicherheit im öffentlichen Raum hat bei uns höchste Priorität. Unsere Sharp/NEC dvLED und LCD Large Format Displays sind durch ihr Metallgehäuse feuerhemmend und erzielen bei Brandprüfungen hervorragende Ergebnisse. Walter Jünkering, CEO, Ben Hur GmbH, kommentiert eine kürzlich von seinem Unternehmen installierte Lösung am Flughafen Hamburg: ‘Laut Brandschutzexperten ist es uns gelungen, mithilfe von Sharp/NEC-Displays eine feuersichere LED-Installation zu realisieren, die Brände weder verursacht noch beschleunigt.’ Siehe dazu die Case Study Hamburg Airport.

Sharp/NEC bietet als einziger Display-Hersteller alle wichtigen Technologien wie dvLED, LCD und Laserprojektion mit den zugehörigen Hardware- und Software-Lösungen an.

Wir arbeiten mit einem globalen Netzwerk aus erfahrenen Airport-Spezialisten und Anbietern von Fluginformationsanzeigesystemen (Flight Information Display Systems, FIDS) zusammen und können unseren Airport-Kunden dadurch eine absolut zuverlässige Technologiebereitstellung garantieren.

Wie wäre es mit einem Chat? Meine Spezialgebiete – und zugleich meine Leidenschaft – sind visuelle Technologien für den Transportsektor sowie globaler Kundensupport. Ihre Fragen und Ideen zu diesen Themen interessieren mich deshalb besonders. Sie erreichen mich auf LinkedIn.


Welche Technologietrends gibt es aktuell in der Flugbranche?

Umstieg auf dvLED

Viele Flughafen-Terminals waren für Monate, manche für ein ganzes Jahr oder länger geschlossen. Jetzt nach Wiederaufnahme ihres Betriebs und angesichts stetig steigender Fluggastzahlen ist es für die Airports an der Zeit, sich entsprechend den Erwartungen einer neuen Generation technikaffiner Reisender zu präsentieren. dvLED-Technologie bietet hier überzeugende Vorteile, die für eine Erneuerung älterer LCD-Videowände sprechen: HowWasYourFlight-6hohe Leuchtstärke, starke Kontraste, unbegrenzte Skalierbarkeit, maximale Flexibilität, rahmenloses Design und reflexionsfreie Darstellung. Groß, hell und auffällig – damit bietet Ihnen dvLED alles, was Sie für eine eindrucksvolle Visualisierung benötigen.

dvLED ist auch in lichtdurchfluteten gläsernen Terminal-Hallen optimal lesbar und eignet sich für FIDS-Systeme jeder Art und Größe. Als Werbemedium, das von jedem Punkt im Terminal-Gebäude aus einen Blickfang darstellt, garantiert dvLED eine perfekte Präsentation des Branding-Contents und ist deshalb attraktiv für Werbekunden, die sich hohe Qualität etwas kosten lassen und dem Flughafen-Betreiber damit eine wertvolle Einnahmequelle bieten.

Ein vielleicht noch größerer Pluspunkt ist die lange Lebensdauer von dvLED. Ihre Videowand von Sharp/NEC wird Ihnen bei durchschnittlicher Nutzung zehn Jahre herausragende Bildqualität liefern, das entspricht einer beachtlichen Dauer von 100.000 Betriebsstunden.

Wie Sie der Case Study zum Airport München entnehmen können, wurde dort kürzlich eine dvLED-Installation in der Gepäckhalle von Terminal 1 realisiert. Es handelt sich um ein 4,8 m breites und 2,7 m hohes dvLED-Display mit Deckenaufhängung. 1.000 cd/m² Helligkeit garantieren trotz sehr heller Raumbeleuchtung für alle Reisenden von jedem Punkt in der Gepäckausgabehalle aus beste Sichtbarkeit des Full-HD-Bilds.


Aus statischer wird dynamische Signage

Viele Airports ersetzen nach und nach ihre traditionellen statischen Wegweiser durch digitale Multifunktions-Displays, die jederzeit mit wichtigen Passagierinformationen, gesponserten Werbeinhalten oder Notfallmeldungen aktualisiert werden können.

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Sie lassen sich situationsgerecht anpassen und dienen z. B. dazu, Boarding-Gate-Änderungen mitzuteilen oder den Reisenden je nach Abflug- oder Zielort des Flugs mehrsprachigen Support zu leisten. Intelligent eingesetzte KI-basierte CMS-Systeme liefern den Reisenden zur richtigen Zeit am richtigen Ort die richtigen Informationen und können so das Bodenpersonal entlasten.

Dank integrierter sicherer Computing-Lösungen auf Basis von Intel OPS, Intel SDM-L und Raspberry Pi 4.0 verfügen Sharp/NEC Displays über eine intelligente Funktionalität, die auch komplexeste Systemnetzwerke im gesamten Terminalgebäude und darüber hinaus unterstützt.

Wir arbeiten mit branchenführenden FIDS-Anbietern zusammen, die unsere robuste, sichere und skalierbare Computing-Technologie besonders schätzen.


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Hybride Arbeitsmodelle bleiben bestehen

Ein oft übersehener Bereich des Flughafenbetriebs ist das Backoffice. So investierte kürzlich ein mitteleuropäischer Flughafen in eine Neuausstattung mit Dutzenden LCD Large Format Displays – bereitgestellt von Sharp/NEC – für Meetingräume, interaktive Lösungen, Projektionssysteme für die Personalbereiche sowie eine dvLED-Fläche in einem Boardroom.

Flexible Hybrid-Arbeitsmodelle spielen in Post-Corona-Zeiten eine wichtige Rolle. Beschäftigte arbeiten oft mehrere Tage die Woche im Homeoffice, sollen aber natürlich an den Meetings im Büro teilnehmen können. Als bewährte Marke für Unternehmenstechnologie bietet Sharp/NEC Videokonferenzlösungen für virtuelle Teamarbeit und spezialisierte Desktop Displays für die Büro- und Homeoffice-Arbeit.

Ein zentraler Aspekt des Angebots von Sharp/NEC ist unsere Partnerschaft mit wichtigen Anbietern im UC-Bereich, um eine optimale Integration unserer Hardware mit anderen Lösungen und damit ein erstklassiges Nutzungserlebnis sicherzustellen.

Erfahren Sie mehr über die Herausforderungen hybrider Arbeitsmodelle.


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Konsolidierung der Flughafenkontrollprozesse

Im Flughafenbetrieb zeichnet sich ein Trend zur Konsolidierung der Kontrollfunktionen ab, d. h. kleinere Kontrollräume werden in einem großen zusammengefasst, damit alle Services und Abteilungen einfach und direkt miteinander in Kontakt treten können. So sind alle Funktionen von der Polizei, Grenzkontrolle, Drogenfahndung und Feuerwehr bis hin zum Flottenmanagement in der Lage, Daten einzugeben bzw. abzurufen, um eine schnelle, informierte und vernetzte Entscheidungsfindung zu ermöglichen.

Die für ihre Skalierbarkeit geschätzte dvLED-Technologie bildet eine Wand aus digitalen Kacheln und maximiert damit die Display-Anzeigefläche in Kontrollraumumgebungen, um dem gesamten Operator-Team optimale Übersicht zu bieten. Auch gekrümmte oder gebogene Formen für perfekte Betrachtungswinkel werden unterstützt; kleinste Pixel-Pitches sorgen zudem für hohe Auflösung aus beliebiger Distanz, sodass überall im Kontrollraum ein optimales visuelles Erlebnis garantiert ist, ganz gleich, wo sich der jeweilige Operator im Raum befindet. Die IP-basierte Software Hiperwall bringt das gesamte System zusammen und bietet uneingeschränkte Flexibilität für die Visualisierung unbegrenzt vieler Quelldaten auf unbegrenzt vielen Ausgabe-Displays.


Umweltverantwortung

Da der Bodenbetrieb eines Flughafens den jeweiligen CO2-Neutralitätsbestimmungen der lokalen Behörden unterliegt, arbeiten Flughafenbetreiber bevorzugt mit Anbietern zusammen, die sie bei der Einhaltung ihrer Nachhaltigkeitsvorgaben unterstützen. Auch Effizienzsteigerung und Abfallreduzierung sind wichtige Ziele, da sie nicht nur zum Schutz des Planeten beitragen, sondern auch die Airport-Betriebskosten deutlich reduzieren.

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Die hochwertig gefertigten Produkte von Sharp/NEC haben eine längere Lebensdauer, müssen also später ersetzt werden. Damit entsteht über die Zeit gesehen weniger Elektronikschrott. Ein nachhaltiges Produktdesign unterstützt 4R-Initiativen mit Reuse (Wiederverwendung), Repair (Reparatur) und Recycle (Recycling) für eine zusätzliche Verlängerung der Produktlebensdauer und Reduktion (Reduce) des Energieverbrauchs. Für diesen praktischen Ansatz wurde Sharp/NEC mit einem Green Signage Award ausgezeichnet.

‘Sharp/NEC ist mit Abstand der nachhaltigste Anbieter visueller Lösungen in seiner Branche’, so Florian Rotberg, Managing Director, Invidis Consulting.

Lesen Sie mehr darüber, wie Qualität und Nachhaltigkeit bei Sharp/NEC Hand in Hand gehen.

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